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Zahnarzt Hamburg | Praxis Thomas Lewandowski
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Implantate. Wissenswertes rund um die Implantattherapie

Was sind Implantate?
Wenn es trotz Pflege und Vorsorgeuntersuchungen einmal so weit kommt, dass man einen Zahn ziehen lassen muss, stellt sich sehr schnell die Frage, was danach kommt.
Zahnlücken können nicht nur eine ästhetische Beeinträchtigung darstellen, sie sind auch ein Risiko für die Zahngesundheit des Patienten. Die Position der Zähne im Gebiss ist nicht statisch, sondern wird vornehmlich von den angrenzenden Zähnen und dem gegenüberliegenden Antagonisten gehalten. Fehlt in diesem Gefüge nur ein Zahn dauerhaft, so kommt es durch fehlenden Rückhalt und veränderte Kaubelastung zu Verscheibungen in der Zahnstellung. Hieraus können Zahnlücken und vermehrter Kariesbefall oder Zahnfleischerkrankungen resultieren. Auch nächtliches Knirschen und veränderte Kaudynamik, die wiederum zu Kopf- und Rückenschmerzen führen können, sind nicht selten eine Folge von Zahnlücken.

Für Abhilfe sollte also bei jeder Zahnlücke so schnell wie möglich gesorgt werden. Seit einigen Jahren bieten Zahnärzte vermehrt die Implantologie als Alternative zu den bisher klassichen Zahnersatztherapien an. Implantate fungieren, einmal in den Kieferknochen eingebracht, als eine „künstliche Zahnwurzel“. Es handelt sich dabei um Titanstifte oder -schrauben (3-4 mm im Durchmesser und 7-15 mm in der Länge), die während eines chirurgischen Eingriffs unter lokaler Betäubung eingesetzt werden. Einmal verheilt wird auf das Implantat – nun fest mit dem Kieferknochen verwachsen – die Suprakonstruktion (also eine Art Überbau) aufgebracht. Diese besteht aus einem sogenannten Pfosten, der in das Implantat gesetzt wird und welcher wiederum die Krone hält. Was also häufig als Implantat bezeichnet wird, hat eigentlich drei verschiedene Komponenten: Das tatsächliche Implantat im Kieferknochen, den Pfosten und die Krone.

Wie und wann kommen Implantate zum Einsatz?

Das Behandlungsspektrum durch eine Implantattherapie ist weit größer, als viele denken. Nicht nur können so einzelne Zähne an verschiedenen Stellen im Gebiss ersetzt werden, auch wenn viele Zähne im Gebiss fehlen, können Implantate zum Einsatz kommen – z.B. als Abstützung für Brücken oder Prothesen.

Implantate sind sind vor allem dann für den Patienten sinnvoll, wenn dieser bestehende, noch gesunde Zahnsubstanz nicht beschleifen lassen will, um einen festen Zahnersatz einzusetzen. So werden nicht nur gesunde Zähne oder eventuell schon vorhandene aufwendige Füllungen erhalten, auch die Ästhetik und Kaufunktion eines Implantats gleicht derjenigen der eigenen Zähne. Nicht zu vergessen ist zudem die Tatsache, dass die Knochensubstanz des Kiefers durch die mit Implantat weiterhin gleichmäßige Kaubelastung gut erhalten bleibt.

Eine weitere Situation in der eine Implantattherapie die sinnvollste Option darstellt, ist eine sogenannte Freiendsituation. Hier findet sich der zu ersetzende Zahn am hinteren Ende der Zahnreihe und in der Folge wäre für eine klassiche Brücke an nur einem Nachbarzahn unzureichend befestigt. Ein Implantat hingegen gewährt hier festen Halt.

Und auch wenn durch den Verlust mehrerer Zähne in einer Reihe nur noch ein herausnehmbarer Zahnersatz (Prothese) in Frage käme, vom Patienten aber nicht gewünscht wird, ist die Implantattherapie eine erfolgversprechende Alternative. Hier kann mit nur wenigen Implantaten eine feste Haltekonstruktion für einen umfangreichen Zahnersatz geschaffen werden.

Allerdings kommt nicht für jeden Patienten gleich ein Implantat in Frage. Hier sollte durch den behandelnden Zahnarzt eine genaue Voruntersuchung sowie eine Anamnese vorgenommen werden. Die hauptsächlichen Hinderungsgründe sind dabei schon bestehende Grunderkrankungen wie Diabetes, Bluterkrankungen, eine vorausgehende oder geplante Bestrahlung, sowie bestimmte Medikamentationen. Auch schon bestehende Probleme mit Zahnfleisch und Kieferknochen können eine Implantation kontraindizieren bzw. eine vorbereitende Therapie fordern. Der Kieferknochen an der betroffenen Stelle darf sich beispeilsweise noch nicht zu weit zurückgebildet haben oder zu schmal sein. Dennoch kann der Zahnarzt in einigen, nicht ganz optimalen Fällen den Kieferknochen vor dem Einbringen des Implantats durch Knochenersatzmaterial oder körpereigene Knochensplitter aufbauen, sodass die Erfolgsaussichten für die Einheilung des Implantats maximal sind.

Generell ließe sich sagen, dass eine Implantattherapie im Unterkiefer größeren Erfolg verspricht, als im Oberkiefer, da dessen Knochendichte nicht so hoch ist wie die des Unterkiefers. Dahingehend wird jeder Zahnarzt den Patienten ansprechen und aufklären und erst eine Implantation anberaumen, wenn Mundgesundheit und Knochenverhältnisse optimal sind. Die Zeit einer möglichen vorhergehenden Therapie kann problemlos durch ein prothetisches Provisorium überbrückt werden.

Nach der Implantation. Was ist zu beachten und wie sind die Erfolgsaussichten?

Ein Implantat sollte – wie natürlich alle anderen Zähne auch – besonders gepflegt werden. Neben der täglichen, sorgfältigen Mundhygiene ist es ratsam zur Pflege und Erhaltung des Implantats weitere Maßnahmen zu ergreifen, wobei vor allem auf den Übergang zwischen Zahnfleisch und Implantat geachtet werden sollte, da es hier nicht zu Entzündungen kommen sollte. Dabei spielen vor allem die tägliche, gewissenhafte Reinigung durch spezielle, dickere Zahnseide und Interdentalbürsten eine große Rolle. Diese sind ideal für die Reinigung der etwas breiteren Zahnzwischenräume an der Unterseite des Implantats. Bezüglich der Größe und Breite der Interdentalbürsten kann der Zahnarzt oder ein Zahnhygieniker den Patienten aufklären und auch in deren Gebrauch einweisen.

Wird die Zahn- und Implantatreinigung konsequent durchgeführt, finden regelmäßige Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen statt, haben Implantate eine sehr gute „Lebenserwartung“ und eine gleichbleibend hohe Funktionalität.

Die Erfolgsquote von Implantattherapien konnte in den letzten 25 Jahren durch wissenschaftliche Untersuchungen weitgehend bestätigt werden. So liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Implantat nach zehn Jahren guter Pflege noch voll funktionsfähig ist, bei etwa 90 Prozent. Im Vergleich dazu sind nach zehn Jahren nur etwa 80 Prozent der herkömmlichen Brücken und etwa 70-75 Prozent der Einzelkronen noch voll funktionsfähig. Die Erhaltung eines Zahns durch Wurzelfüllungen hat auf zehn Jahre gesehen sogar nur eine 50-prozentige Erfolgschance.

Da Entwicklung und Verbesserung der Implantattherapie immer weiter voranschreiten, ist abzusehen, dass in Zukunft noch bessere und langfristigere Behandlungserfolge zu verbuchen sein werden.

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